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Blog|Bigbank Q3 2025: Anhaltendes Wachstum bei Kreditportfolio, Einlagen und Nettogewinn

Bigbank Q3 2025: Anhaltendes Wachstum bei Kreditportfolio, Einlagen und Nettogewinn

Bigbank hat ihre Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht und bestätigt ihren Wachstumskurs: Sowohl das Kreditportfolio als auch das Einlagenvolumen legten erneut zu. Der Nettogewinn belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 30,2 Millionen Euro und lag damit um 9,5 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums.

Martin Länts, Vorstandsvorsitzender der Bigbank, sieht die Ergebnisse als klare Bestätigung der Unternehmensstrategie: „Unser Kreditportfolio erreichte mit 2,58 Milliarden Euro einen neuen Höchststand – getragen vor allem von Geschäftskrediten und Wohnungsbaufinanzierungen. Gleichzeitig sind unsere Einlagen, also Tages- und Festgeld, weiter gewachsen, da wir unseren Kunden weiterhin attraktive Konditionen bieten.“

Weiter betont Länts: „Auch wenn der Gewinn im dritten Quartal auf Vorjahresniveau blieb, fallen die konsolidierten Ergebnisse der ersten neun Monate eindeutig positiv aus. Zudem haben wir unser Angebot an täglichen Bankdienstleistungen erfolgreich auf den litauischen Markt ausgeweitet. Ende September zählten wir bereits über 9.900 Kunden mit einem Bankkonto in Estland und Litauen. Für das kommende Quartal planen wir, auch in Lettland Kontodienstleistungen bereitzustellen. Unser Fokus liegt weiterhin auf profitablem Wachstum und der Entwicklung kundenorientierter Lösungen für den täglichen Zahlungsverkehr.“

Hinsichtlich der Marktentwicklung weist Länts darauf hin, dass der lang anhaltende Rückgang der Zinssätze im dritten Quartal ein Ende fand: Der 6-Monats-Euribor stieg von 2,05 Prozent auf rund 2,1 Prozent. „Damit lässt der Druck auf unsere Zinserträge im Jahresvergleich weiter nach. Gleichzeitig gewinnt das wachsende Kreditportfolio zunehmend an Bedeutung für die Ertragsseite. Zudem deutet sich an, dass der Rückgang der Einlagenzinsen zum Stillstand gekommen ist“, erklärt Länts.

Der Quartalsbericht zeigt, dass die Bigbank vor dem Hintergrund stabiler Marktbedingungen ihren Wachstumskurs fortsetzen konnte. Das gesamte Bruttokreditportfolio erreichte zum Ende des Quartals einen Rekordwert von 2,58 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorquartal um 142 Millionen Euro (+6 Prozent) und gegenüber dem Vorjahr um 521 Millionen Euro (+25 Prozent). Die wichtigsten Wachstumstreiber waren erneut die strategischen Produktlinien Geschäftskredite und Wohnungsbaukredite, während das Wachstum im Verbraucherkreditportfolio moderater ausfiel. Das Geschäftskreditportfolio wuchs um 74 Millionen Euro (+9 Prozent) auf 937 Millionen Euro, das Wohnungsbaukreditportfolio um 55 Millionen Euro (+8 Prozent) auf 772 Millionen Euro und das Verbraucherkreditportfolio um 18 Millionen Euro (+2 Prozent) auf 878 Millionen Euro.

Die Kreditqualität blieb im dritten Quartal stabil. Die Aufwendungen für Netto-Wertberichtigungen und Rückstellungen für erwartete Kreditausfälle reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro. Während sich die Kreditqualität im Verbraucherkreditsegment weiter verbessert, bleibt sie im Wohnungsbaukreditbereich sehr hoch und im Unternehmenskreditbereich stabil.

Das Volumen der Stufe-3-Kredite (Non-Performing Loans) blieb in absoluten Zahlen auf dem Niveau des zweiten Quartals. Ihr Anteil am gesamten Kreditportfolio sank jedoch auf 4,4 Prozent (-0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal). Der vergleichsweise höhere Anteil dieser Position ist auf wenige größere Kredite zurückzuführen, die jedoch gut besichert sind und daher nicht zu einem erhöhten Ausfallrisiko führen.

Das Einlagenportfolio der Bigbank wuchs im dritten Quartal insbesondere durch den Anstieg des Tagesgeldes. Das Tagesgeldportfolio erhöhte sich um 85 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro (+7 Prozent), während das Festgeldportfolio um 11 Millionen Euro zurückging und bei 1,3 Milliarden Euro blieb. Im August erweiterte die Bank ihr Angebot und führte für Privatkunden in Litauen Girokonten ein. Wie in Estland profitieren Kunden von attraktiven Konditionen: Guthaben werden mit 2 Prozent pro Jahr verzinst, bei gleichzeitig gebührenfreien Transaktionen. Die Girokontoeinlagen stiegen bis Ende des Quartals um 6 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro. Insgesamt legte das Einlagenportfolio der Gruppe im Quartalsvergleich um 80 Millionen Euro zu (+3 Prozent) und erreichte 2,7 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum von 462 Millionen Euro (+20 Prozent).

Die Zinserträge der Bigbank beliefen sich im dritten Quartal auf 46,5 Millionen Euro, was einem Anstieg von 0,5 Millionen Euro (+1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zinsaufwendungen blieben auf dem Niveau des dritten Quartals des Vorjahres, da der Rückgang der Einlagenzinsen das Wachstum des Einlagenportfolios ausglich. Insgesamt stieg das Nettozinsergebnis im Jahresvergleich um 0,6 Millionen Euro (+2 Prozent) auf 27,4 Millionen Euro.I

Das Immobilienanlageportfolio der Gruppe erreichte zum Quartalsende einen Wert von 82,3 Millionen Euro und stieg damit gegenüber dem Vorquartal um 10 Millionen Euro. Das Wachstum resultierte aus zusätzlichen Investitionen in landwirtschaftliche Flächen in Höhe von 6,6 Millionen Euro, einem Wertzuwachs von 2,0 Millionen Euro bei landwirtschaftlichen Flächen in Estland sowie der Umklassifizierung von Büroflächen im Wert von 1,4 Millionen Euro in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Der durch die Neubewertung erzielte Wertanstieg glich den Rückgang aus, der im zweiten Quartal durch Abschreibungen auf landwirtschaftliche Flächen entstanden war.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erzielte die Bigbank einen Nettogewinn von 30,2 Millionen Euro und lag damit über dem Vorjahreswert von 27,6 Millionen Euro. Im dritten Quartal erwirtschaftete die Bank einen Nettogewinn von 11,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 0,3 Millionen Euro bzw. 2 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024. Zu den bedeutenden Ereignissen des Quartals zählt eine Anleiheemission im September: Die Bigbank gab Additional Tier 1 (AT1)-Anleihen im Gesamtvolumen von 2,54 Millionen Euro aus und stärkte damit ihr Additional Tier 1-Kapital in gleicher Höhe.